Im Rahmen eines Ministertreffens in Estland haben Liechtenstein und weitere 31 Länder die von EU und EFTA ausgearbeitete „Tallinn Declaration on eGovernment“ unterzeichnet. Sie dient als Leitfaden und legt fünf zentrale Prinzipien für die internationale Digitalisierung der Verwaltung fest.
In der Deklaration wird festgehalten, dass die Dienstleistungsprozesse der Verwaltung möglichst in digitaler Form und für alle Bürger bereitgestellt werden sollten. Bürger und Unternehmen sollten dabei ihre Daten nur einmal eingeben müssen. Zudem sollten die nationalen IT-Systeme untereinander und für den internationalen Austausch kompatibel gestaltet sein.
Die Declaration eGovernment steht im Einklang mit den Bestrebungen Liechtensteins, den digitalen Service der Landesverwaltung zu stärken, schreibt die Regierung in einer Medienmitteilung. So sollen Unternehmen und Einwohner eine Vielzahl von Informationen direkt abrufen können. Amtsgeschäfte sollen zudem auch ausserhalb der Schalteröffnungszeiten von zu Hause aus erledigt werden können.
„Die Landesverwaltung setzt seit mehreren Jahren auf E-Government und wird diese digitalen Dienste laufend weiter ausbauen. Damit werden Abläufe vereinfacht, Doppelspurigkeiten und Medienbrüche vermieden und die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Dienstleistungen erhöht“, so Regierungschef Adrian Hasler.