Die Liechtensteinische Landesbank konnte ihren Gewinn in den ersten sechs Monaten des Jahres steigern. Die Kundengelder gingen erneut zurück, es zeigt sich jedoch eine Besserung.
Trotz Frankenstärke, Negativzinsen sowie der zunehmenden Regulierung konnte die Liechtensteinische Landesbank (LLB) ein gutes Ergebnis für das erste Halbjahr vorlegen. Die Bank hat einen Gewinn in der Höhe von 43 Millionen Franken erwirtschaftet. Dies bedeutet eine Steigerung von 5,5 Prozent im Vergleich zu Vorjahresperiode, heisst es in einer Medienmitteilung. Der Geschäftsertrag nahm um 5,6 Prozent auf 155,1 Millionen Franken zu. Dabei stieg der Erfolg aus dem Zinsgeschäft um 5,2 Prozent auf 68,3 Millionen Franken. Gleichzeitig ging der Erfolg aus dem Kommissions- und Handelsgeschäft um 5,5 Prozent auf 71,3 Millionen Franken zurück. Leicht rückläufig war auch der Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Dieser ging um 0,8 Prozent zurück.
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 7,3 Prozent auf 108,5 Millionen Franken. Infolge eines strategischen Personalausbaus stieg der Personalaufwand um 8,9 Millionen auf 65,3 Millionen Franken. Der Sachaufwand blieb stabil.
Die Kundenvermögen der LLB gingen währungsbedingt von 45,6 Milliarden Franken per Ende 2015 auf 45,3 Milliarden Franken per Ende Juni zurück. Insgesamt musste die Gruppe im ersten Halbjahr Netto-Neugeld-Abflüsse von 42 Millionen Franken hinnehmen, nach 166 Millionen Franken im Vorjahr. In den Heimmärkten sowie in den Wachstumsmärkten verzeichnete die Bank erfreuliche Netto-Neugeld-Zuflüsse. Zudem verlangsamten sich Abflüsse in den traditionellen Märkten, heisst es. Für das Gesamtjahr 2016 erwartet die Bank ein solides Ergebnis.