Der Prachtsommer 2017 erfreute nicht nur die Liechtensteiner, auch der Tourismus profitierte von den warmen Temperaturen. In der Region konnte Liechtenstein mit 18,2 Prozent bei den Logiernächten am deutlichsten zulegen und hängte den Kanton Graubünden der eine Steigerung von 5,9 Prozent aufweisen konnte, deutlich ab. In der gesamten Schweiz nahmen die Logiernächte ebenso um 5,9 Prozent zu. „Die Steigerung der Logiernächte ist nicht nur auf externe Rahmenbedingungen wie den Euro-Kurs und das gute Wetter zurückzuführen, sondern das Resultat einer systematischen Marktbearbeitung und eine schöne Bestätigung unserer Bemühungen“, zeigt sich Renate Bachmann, Bereichsleiterin Tourismus bei Liechtenstein Marketing, über die Zahlen erfreut. „Eine Zunahme von 16,9 Prozent im Talgebiet und 22 Prozent im Berggebiet kann als grosser Erfolg gewertet werden.“
Liechtenstein Marketing habe bereits im vergangenen Jahr mehrere Änderungen an den Marketing-Massnahmen für den Sommer vorgenommen und an das Gästebedürfnis angepasst. „Mit der Einführung einer neuen Tourismus-Homepage und einer klaren Schärfung und Intensivierung in den Zielmärkten konnte das Gästeinteresse nachhaltig gesteigert werden. Selbstverständlich haben wir dabei auch von den guten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen profitiert“, sagt Bachmann. Zudem habe sich das Zusammenspiel mit den Hoteliers, die ihre eigenen Vermarktungsbemühungen ausgebaut haben, bestens bewährt und ausgezahlt. Mit einer innovativen Produktentwicklung und einer weiteren Intensivierung der Zusammenarbeit mit allen Leistungsträgern soll dieser positive Sommertrend gefestigt und weiter ausgebaut werden. „Solange sich nichts an den grundlegenden Rahmenbedingungen ändert, blicken wir dank positiven Prognosen auch zuversichtlich in das kommende Jahr“, so Bachmann.
Stärkster Anstieg bei USA-Gästen
Die wichtigsten Herkunftsländer des Sommertourismus sind nach wie vor die Nachbarländer Deutschland (24,9 Prozent) und die Schweiz (21,6 Prozent). Danach folgen bereits die Vereinigten Staaten (7 Prozent). Der Gästeanteil aus den USA hat mit 42,6 Prozent am deutlichsten zugenommen, gefolgt von Österreich mit 28,6 und Italien mit 27,5 Prozent. „Die Steigerung der Logiernächte aus den Vereinigten Staaten hängt zu einem Grossteil mit der Zusammenarbeit mit sogenannten Tour Operators zusammen, die für ganze Gruppen ihre Europa-Reisen organisieren. Auch für den Asien-Markt arbeiten wir mit solchen Anbietern zusammen“, sagt Bachmann.
Auch der Bereich des Gruppentourismus konnte also von dem erfreulichen Wachstum profitieren, vor allem bei deutschsprachigen Gruppen konnte eine Zunahme von knapp 15 Prozent verzeichnet werden. „Bei dem besonders für den Tagestourismus wichtigen Sektor der asiatischen Gäste konnte nach einem eher schwierigen Jahr 2016 wieder eine deutliche Stabilisierung festgestellt werden“, sagt Bachmann. Die Besucherzahlen im Liechtenstein-Center sind ebenfalls leicht angestiegen. Liechtenstein Marketing möchte sich jedoch nicht auf dem Erreichten ausruhen. „Wir werden weiter daran arbeiten, dass sich diese Zahlen stabilisieren und weiterhin steigern. Die Buchungszahlen für den Sommer 2018 weisen bereits jetzt auf ein wachsendes Interesse an Liechtenstein als Sommerdestination hin“, sagt Bachmann.